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LinkedIN vs. XING

Ein professioneller Partner an Deiner Seite

Über die Wichtigkeit von sozialen Netzwerken bei der Jobsuche haben wir ja nun schon vermehrt berichtet. Heute wollen wir uns zwei Platzhirschen auf diesem Gebiet widmen. Da wäre zum einem das deutsche Netzwerk XING und das mit Macht aus Übersee kommende Netzwerk LinkedIN, welches wohl mit Fug und Recht als Mutter der Berufsnetzwerke gesehen werden darf. Beide Netzwerke werden von den Nutzern hauptsächlich für berufliche Aspekte genutzt und dienen weniger den privaten Möglichkeiten wie es sie bei Facebook & Co gibt. In diesem Artikel wollen wir Euch die wesentlichen Differenzierungen und Pro’s & Con’s präsentieren.

Quelle: Julien Christ @pixelio.de

Quelle: Julien Christ @pixelio.de

Warum soll ich mich überhaupt bei so etwas anmelden?

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Quelle: Stephanie Hofschlaeger @pixelio.de

Gut, so langsam fragt man sich wo man sich denn noch überall anmelden soll. Diese beiden Netzwerke haben aber durchaus ihre Daseinsberechtigung. Sie sind reine Kontaktnetzwerke und sollen es den Nutzern ermöglichen sich untereinander zu verbinden und auszutauschen. Das beide sinnvolle Features, wie etwa das einstellen von Statusmeldungen oder das kommentieren und bewerten selbiger anbieten ist sicherlich dem Hype um Facebook und Google+ zu verdanken. Generell empfiehlt es sich diese Netzwerke wirklich hauptsächlich für berufliche Kontakte zu nutzen und weniger den privaten Aspekt darin zu sehen. Getreu dem Motto „Kontakte schaden nur dem, wer keine hat“. Das solch ein Netzwerk auch für Studenten hilfreich sein kann habe ich sozusagen live miterlebt, als ich selber meine Diplomarbeit geschrieben habe und zu einigen Aspekten einen Austausch gesucht und gefunden habe. Darüber hinaus empfiehlt es sich so etwas direkt zu Beginn der beruflichen Karriere einzurichten, da die Kontakte auch nicht von heute auf morgen kommen, sondern sich mit der Zeit entwickeln.

XING – The german jobnetwork

Im Jahre 2003 vom Hamburger Geschäftsmann Lars Hinrichs gegründet (damals noch als openbc) hat XING nach einem kurzen schmerzhaften Expansionsversuch zuletzt seine Fokussierung auf den deutschsprachigen Raum und Markt wieder aufgenommen. XING war dabei von Beginn an ausgerichtet bestimmte Funktionen lediglich kostenpflichtig zur Verfügung zu stellen (z.B. zu sehen, wer sein Profil aufgerufen hat, Suchmöglichkeiten etc). Dies führte früh zu Kritik, hat sich aber letztlich bis heute so gehalten. Die Preise sind dabei für das Premium Angebot noch relativ normal (je nach Abolänge bis zu 7 €/Monat), allerdings sind in den letzten Jahren nur wenige neue Funktionalitäten dazu gekommen, und gerade zu Beginn benötigt Ihr nicht wirklich ein Premiumprofil. Gerade Studenten werden hierbei aber auch immer wieder kostenlose Probemonate angeboten. Hierbei gilt zu beachten, dass diese Mitgliedschaft aktiv gekündigt werden muss, wenn Ihr danach kein Premium Mitglied bleiben wollt. Die aktuellsten Zahlen sprechen von insgesamt 12 Millionen Mitgliedern, von denen gerade einmal 793.000 Premiummitglieder sind. Dabei kommen die meisten (5,51 Millionen) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Was spricht für XING und was dagegen?

Pro:

  • Starke Fokussierung auf den deutschsprachigen Raum bringt viele Kontakte zu Unternehmen in dieser Region
  • Die wesentlichen Features (Profil, Nachrichten, Gruppen) sind kostenlos
  • Seit dem letzten Redesign Mitte 2013 werden die Profile auch deutlich weiter vorne bei Google gelistet
  • Nachrichtensystem um untereinander zu schreiben
  • sehr viele fachspezifische Gruppen zu jedem Thema
  • mobile App umfasst alle Funktionalitäten

Contra:

  • Zu teuer für die zusätzlichen Funktionen
  • Funktion wie „Wer hat mein Profil aufgerufen“ kostenpflichtig zu gestalten
  • Hat den Ruf eines Datensammlers gerade von „windigen“ Beratern, Headhuntern und Multilevelmarketing Agenturen
  • Spezielle und detaillierte Suche nur kostenpflichtig möglich

In D gibt es mehrere Ambassadors von XING. Einer der bekanntesten von Ihnen ist Joachim Rumohr, der in dem folgenden YouTube Video einmal erläutert worauf Ihr achten müsst bei den Einstellungen bei XING.

LinkedIN der große Bruder mischt den deutschsprachigen Raum auf

Wer internationale Kontakte sucht, der wird bei LinkedIN fündig. Mit insgesamt 259 Millionen registrierter Nutzer weltweit ist das 2003 in Kalifornien gegründete Netzwerk also deutlich mächtiger als der kleine deutsche Ableger. In den USA ist es das Netzwerk für berufliche Kontakte und Karriere. Seitdem es 2009 auch in D verfügbar war hat es auch hier den Markt massiv verändert. Auch hier ist es erforderlich sich zunächst mit seinen richtigen Daten (Vor- und Zuname) zu registrieren. Synonyme sind in beiden Netzwerken nicht erlaubt, wobei dies auch nicht sinnvoll in diesem Zusammenhang ist. Auch hier gibt es eine kostenpflichtige Premiumfunktion, die aber ähnlich wie bei XING nur wenig zusätzlichen Nutzen bietet. Insgesamt wirkt das Layout aufgeräumter als bei XING. Im persönlichen Profile können alle wesentlichen Punkte verlinkt werden, und man kann auch selber entscheiden welche Kontaktgruppe welche Dinge lesen darf.

Pro:

  • kostenlose Grundfunktionen
  • Sehr gute App für alle Betriebssysteme
  • Über 200 Mio. Mitglieder weltweit
  • Auch LinkedIN Profile in Google sehr gut gematched
  • 4 Mio. Mitglieder im deutschsprachigen Raum, Tendenz stark steigend
  • International aufgestellt gerade für Leute, die auch eine internationale Karriere anstreben
  • Gruppen sind ebenso vorhanden wie Unternehmensprofile, welche deutlich flexibler als bei XING sind
  • Das vernetzen muss einen Anlass haben

Contra:

  • Das eigene Profil ist nicht so individualisierbar wie bei XING
  • Wird im deutschsprachigen Raum ebenfalls von vielen Kontaktesammlern genutzt
  • kostenpflichtige, vor allem unwichtige Aspekte

Auch hier möchte ich Euch einen Experten empfehlen, der in einem kurzen Video auf Deutsch einmal das Profil erklärt, und welche Einstellungen dort vorgenommen werden müssen und können. Hier gehts zum Video von Rolf Dindorf

Welche Netzwerke nutzt Ihr bisher, und was sind Eure Erfahrungen?

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