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Studienort

Privat, staatlich, Uni oder Hochschule…

Als angehender Student hast Du viele Möglichkeiten den Studienort auszuwählen. Mit dem Abitur stehen Dir dabei alle Möglichkeiten offen. Dabei geht es eben nicht nur um die Frage Fachhochschule oder Universität. Auch private Hochschulen und Fernstudienmöglichkeiten sind gegeben. In diesem Beitrag widmen wir uns einmal den Unterschieden der verschiedenen Möglichkeiten. Zunächst einmal hast Du mit dem Abitur die Grundvoraussetzung für Dein Studium geschaffen. Doch was passt besser zu Dir? Was und wie willst Du studieren?

Der Königsweg für finanziell unabhängige

Quelle: tpsdave @pixabay.com

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Nun, wenn Du in der exzellenten Ausgangslage bist Dir über das Thema Geld gar keine Gedanken zu machen, oder aber auf Grund eines exellenten Abschlusses die Möglichkeit hast ein Stipendium zu bekommen stehen Dir neben den öffentlichen Hochschulen auch private Hochschulen als Möglichkeit zur Verfügung. Dies bietet neben sehr guten Dozenten und Expertenvorträgen aus der Wirtschaft vor allem den Vorteil, dass man in deutlich kleineren Gruppen lernt und somit natürlich auch mehr Aufmerksamkeit von den Dozenten bekommt. Daneben gibt es auch sehr gut ausgestattete Bibliotheken und immer wieder Meetings mit Experten aus der Wirtschaft um Netzwerke aufzubauen. Hier ist also auch später ein nahtloser Übergang zwischen Studium und Berufsstart garantiert. Ein weiterer Pluspunkt ist das quasi vorgeschriebene Auslandssemester in dem Ihr viel Erfahrungen und wichtige internationale Kontakte kennen lernt.

Negativ ist natürlich der deutlich höhere Druck das Studium auch innerhalb der vorgeschriebenen Regelstudienzeit zu beenden. Dieser Erwartungsdruck kann auch für den einen oder anderen entscheidend sein. Denn nicht jeder von Euch wird solch einem Druck gewachsen sein. Für Studenten, die aus finanziell schwächeren Familien stammen und somit die teilweise extrem hohen Studiengebühren nicht selber aufbringen können gibt es auch Stipendien. Hier empfiehlt es sich bereits frühzeitig mit der Hochschule Kontakt aufzunehmen.

Technische, Fachhochschule oder Universität?

Neben privaten Hochschulen gibt es natürlich auch die staatlichen Angebote, die generelle jedem mit einem Abitur oder der Fachhochschulreife (also z.B. auch dem Fachabitur) ermöglicht ein Studium zu beginnen. Dabei unterscheiden sich die Universitäten von den anderen Hochschulen immens. Neben der Tatsache, dass die Universitäten nach wie vor eher einen forschenden, und theoretischen Ansatz der teilweise auch praxisfremd wirkt. Hier stehen Theorie also eindeutig mehr im Vordergrund. Auch sind hier die meisten Veranstaltungen deutlich mehr gefüllt als an den Fachhochschulen, die versuchen das theoretische Wissen eben auch praxisrelevanter zu vermitteln.

Quelle: Manfred Jahreis @pixelio.de

Quelle: Manfred Jahreis @pixelio.de

Quelle: Erich Kasten @pixelio.de

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Ganz speziell sind die technischen Hochschulen. Diese bieten wie der Name schon sagt eine Ausbildung technischer Studiengänge an. Währenddessen sind bestimmte Fächer auch nur den Universitäten vorbehalten (z.B. Medizin oder Jura können nur an Universitäten studiert werden). Hier müsst Ihr letztlich selber entscheiden und herausfinden, ob Ihr eher der theoretische Typ seid, oder auf kleinere, und praktischere Vorlesungen steht. Die Größen sind dabei an einer Hochschule eher wie in einem gut gefüllten Klassenzimmer, und an Universitäten füllen manche Vorlesungen und Übungen auch ganze Hörsäle.

Fernstudium als Kompromiss für Berufstätige

Vor allem für Berufstätige eignet sich das Fernstudium. In diesem gibt es keinerlei Präsenzveranstaltungen (Also Vorlesungen oder Übungen an denen ihr vor Ort sein müsst). Vielmehr werden hier Inhalte per Internet und Downloads vermittelt und im Anschluss daran gibt es Aufgaben zu erfüllen. Dies erfordert eine hohe Selbstdisziplin. In der Regel werden Fernstudiengänge meistens von bereits Berufstätigen ausgeübt, die so versuchen einen Studienabschluss nachzuholen.

Studienorientierung ist wichtig

Um Euch zu entscheiden, welches für Euch der optimale Studienort ist empfehlen wir Euch das teilweise sehr ausführliche Angebot der Studienorientierung mit Schnuppervorlesungen, Informationsveranstaltungen, Tag der offenen Tür oder virtuellen Angeboten in Anspruch zu nehmen. Sprecht auch mit ehemaligen Studenten über ihre Erfahrungen an einer bestimmten Hochschule. Hier nochmal ein wirklich gutes Video mit Tipps und Tricks.

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BWL Studium

Und wer nicht weiß was er wird, der wird Betriebswirt

Wer kennt diesen Spruch nicht? Um Euch aber einmal zu zeigen was ein BWL Studium genau bedeutet, und was Ihr danach für Möglichkeiten habt in der Berufswelt, dafür soll dieser Artikel dienen. Da ich selber BWL studiert habe kann ich Euch sehr genaue Einblicke in die Inhalte, die Stolpersteine und die anschließenden Möglichkeiten geben. Wer also nach dem Abitur ernsthaft überlegt BWL zu studieren, der sollte jetzt gut weiterlesen.

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Allgemeines zur Studienwahl

Nun, die vorhin zitierte Aussage kommt ja nicht ganz von ungefähr. Vielen BWL Studenten wird nachgesagt, dass sie eher ziellos sind, und dann ein eher allgemeines Studium gewählt haben, wie BWL. Und schaut man sich den durchschnittlichen BWL Studenten an, so findet man eben solche Studenten auch sehr häufig in den Reihen. Genau damit dieses nicht passiert solltet Ihr Euch im Vorfeld sehr genau überlegen, was Ihr studieren wollt, und was Ihr mit dem Abschluss erreichen wollt beruflich. Das heißt ein Studium ist immer Euer Werkzeug auf dem Weg zu Eurem Traumberuf.

Wie Ihr das machen könnt? Ganz einfach. Sprecht mit Verwandten und Bekannten, die bereits studieren, geht zu Informationsveranstaltungen an verschiedenen Universitäten und informiert Euch auch im Internet. Viele Universitäten bieten inzwischen auch eine virtuelle Studienberatung.

Erkundigt Euch auch sehr genau darüber, was ein Studium finanziell bedeutet. Neben den Semestergebühren werden auch noch teilweise Studiengebühren erhoben, und die benötigte Literatur ist natürlich auch nicht kostenlos. Wenn Ihr dann noch in einer andere Stadt müsst/wollt kommt schnell ein 4 stelliger Betrag monatlich zusammen, der dann entweder mit der Unterstützung der Eltern, Bafög, einem Studentenkredit oder aber durch einen Nebenjob erwirtschaftet werden muss.

Genau deshalb ist es auch so wichtig sich bereits im Vorfeld darüber klar zu sein was Ihr warum studieren wollt. Denn nur so verhindert Ihr einen Studienabbruch oder Wechsel und verschenkt keine Zeit vor dem Start in das Berufsleben.

Auch die Wahl der Hochschule spielt dabei eine Rolle. Ihr habt hierbei die Wahl ob es sich um ein Fernstudium handeln soll, oder ob Ihr lieber an einer Universität oder Fachhochschule studiert. Zu guter letzt gibt es natürlich noch private Hochschulen.

Abschlüsse und Dauer

Wie fast jedes Studium kann man BWL inzwischen auf Bachelor oder auch Master studieren. Dabei ist der Bachelor die Voraussetzung für den Master. Ein Bachelorstudium dauert 6 Semester, also 3 Jahre. Der Master dauert weitere 4 Semester, und wer dann immer noch nicht genug hat kann auch noch weiter machen und den Dr. machen. Das Studium kann sowohl per Fernstudium, als auch als Präsenzstudium an Universitäten und Fachhochschulen belegt werden. Da BWL ein sehr genereller Studiengang ist muss man sich zum Ende des Studiums entscheiden, worin die Vertiefung liegt.

Fächer und Schwerpunkte

Im Grundstudium ist das Studium an sich relativ Mathematik- und Statistiklastig. Dies bildet die Grundlagen für alle weiteren Fächer, wie bspw. Produktionsplanung, Controlling aber auch für VWL. Dies sind auch die Fächer in denen am meisten ausgesiebt wird. Viele Hochschulen verlangen schon vor der Einschreibung den nachweis eines Mathematiktests als Voraussetzung. Heißt, wer hiermit schon während der Schulzeit seine Probleme hatte, dem ist BWL sicherlich nicht zu empfehlen. Zusätzlich werden aber auch Fächer wie EDV, Wirtschaftsenglisch und Wirtschaftspolitik ebenso gelehrt wie Steuern oder Marketing. Die Fächer im Grundstudium sind dabei vorgegeben und bilden sozusagen die Grundlage für Eure Vertiefung im Hauptstudium.

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Quelle: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt @pixelio.de

Hier legt Ihr Euch grundsätzlich fest in welcher Fachrichtung Ihr Euch vertiefen möchtet. Dies können dann bspw. die Fachrichtungen Marketing, Controlling und Rechnungswesen, Steuern, Personalwirtschaft oder Planung und Produktion sein. In einem dieser Bereiche schreibt Ihr dann auch Eure Abschlussarbeit. Diese ist je nach Abschlussart und Hochschule 40-120 Seiten lang und umfasst ein vorher abgestimmtes Thema, welches Ihr untersucht.

Prüfungen und Voraussetzungen

Da ein Studium Euch für das Berufsleben vorbereiten soll müsst Ihr auch während des Studiums praktische Erfahrungen in Form von Praktika nachweisen. Die Dauer und Anzahl ist dabei unterschiedlich und richtet sich auch nach der Hochschulform. Gerade Fachhochschulen legen hier bedeutend mehr Wert auf Praktika, als Universitäten. Insgesamt ist das Studium an einer Fachhochschule bedeutend praxisorientierter ausgerichtet als an einer Universität. Die Prüfungsleistungen sind hierbei sehr unterschiedlich. In manchen Fächern reichen Semesterarbeiten, oder Vorträge/Referate. In den meisten ist allerdings zum Semesterende eine Klausur zu schreiben. Auch gibt es Fächer, die über mehrere Semester verteilt gelehrt werden und es gibt Teilprüfungen.

Die Abschlussarbeit ist hierbei immer schriftlich und muss teilweise noch im Rahmen einer mündlicher Prüfung zu verteidigen. Wichtig ist, dass es für alle Prüfungen Anmeldephasen gebt. Verpasst Ihr Eure Anmeldung, so müsst Ihr bis zum nächsten Prüfungstermin warten ehe Ihr wieder eine Prüfung machen könnt. Dies ist vor allem bei Bafög oder Studentenkreditempfängern ärgerlich, da Ihr den Verlauf und das Einhalten der Regelstudienzeit jedes Semester nachweisen müsst und eine solche verpasste Prüfung unter Umständen den weiteren verlauf verzögert.

Manche Prüfungen dürfen dabei maximal 2 mal wiederholt werden. Schafft Ihr es also auch beim dritten Versuch nicht folgt die Zwangsexmatrikulation und Ihr habt lediglich die Chance des Einspruches, oder aber der Bewerbung an einer anderen Hochschule.

Einsatzfelder für BWL Absolventen

Da das Studium, wie schon oben beschrieben, so generell ist sind auch die Einsatzgebiete danach sehr generell. Ein BWL Studium soll Euch befähigen sämtliche kaufmännischen Berufe in einem Unternehmen auszuüben. Natürlich werdet Ihr Euch mit Eurer gewählten Vertiefung entscheiden in welchem Fachbereich Ihr das größte Fachwissen habt. So wird jemand mit einem Abschluss im Bereich Marketing nur selten einen Job als Steuerberater suchen. Das bedeutet also auch, dass Ihr Euch im Vorfeld sehr genau überlegen solltet, wo Ihr Eure Vertiefung wählt, da dies auch Euren Berufseinstieg vorgibt.

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