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BWL Studium

Und wer nicht weiß was er wird, der wird Betriebswirt

Wer kennt diesen Spruch nicht? Um Euch aber einmal zu zeigen was ein BWL Studium genau bedeutet, und was Ihr danach für Möglichkeiten habt in der Berufswelt, dafür soll dieser Artikel dienen. Da ich selber BWL studiert habe kann ich Euch sehr genaue Einblicke in die Inhalte, die Stolpersteine und die anschließenden Möglichkeiten geben. Wer also nach dem Abitur ernsthaft überlegt BWL zu studieren, der sollte jetzt gut weiterlesen.

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Allgemeines zur Studienwahl

Nun, die vorhin zitierte Aussage kommt ja nicht ganz von ungefähr. Vielen BWL Studenten wird nachgesagt, dass sie eher ziellos sind, und dann ein eher allgemeines Studium gewählt haben, wie BWL. Und schaut man sich den durchschnittlichen BWL Studenten an, so findet man eben solche Studenten auch sehr häufig in den Reihen. Genau damit dieses nicht passiert solltet Ihr Euch im Vorfeld sehr genau überlegen, was Ihr studieren wollt, und was Ihr mit dem Abschluss erreichen wollt beruflich. Das heißt ein Studium ist immer Euer Werkzeug auf dem Weg zu Eurem Traumberuf.

Wie Ihr das machen könnt? Ganz einfach. Sprecht mit Verwandten und Bekannten, die bereits studieren, geht zu Informationsveranstaltungen an verschiedenen Universitäten und informiert Euch auch im Internet. Viele Universitäten bieten inzwischen auch eine virtuelle Studienberatung.

Erkundigt Euch auch sehr genau darüber, was ein Studium finanziell bedeutet. Neben den Semestergebühren werden auch noch teilweise Studiengebühren erhoben, und die benötigte Literatur ist natürlich auch nicht kostenlos. Wenn Ihr dann noch in einer andere Stadt müsst/wollt kommt schnell ein 4 stelliger Betrag monatlich zusammen, der dann entweder mit der Unterstützung der Eltern, Bafög, einem Studentenkredit oder aber durch einen Nebenjob erwirtschaftet werden muss.

Genau deshalb ist es auch so wichtig sich bereits im Vorfeld darüber klar zu sein was Ihr warum studieren wollt. Denn nur so verhindert Ihr einen Studienabbruch oder Wechsel und verschenkt keine Zeit vor dem Start in das Berufsleben.

Auch die Wahl der Hochschule spielt dabei eine Rolle. Ihr habt hierbei die Wahl ob es sich um ein Fernstudium handeln soll, oder ob Ihr lieber an einer Universität oder Fachhochschule studiert. Zu guter letzt gibt es natürlich noch private Hochschulen.

Abschlüsse und Dauer

Wie fast jedes Studium kann man BWL inzwischen auf Bachelor oder auch Master studieren. Dabei ist der Bachelor die Voraussetzung für den Master. Ein Bachelorstudium dauert 6 Semester, also 3 Jahre. Der Master dauert weitere 4 Semester, und wer dann immer noch nicht genug hat kann auch noch weiter machen und den Dr. machen. Das Studium kann sowohl per Fernstudium, als auch als Präsenzstudium an Universitäten und Fachhochschulen belegt werden. Da BWL ein sehr genereller Studiengang ist muss man sich zum Ende des Studiums entscheiden, worin die Vertiefung liegt.

Fächer und Schwerpunkte

Im Grundstudium ist das Studium an sich relativ Mathematik- und Statistiklastig. Dies bildet die Grundlagen für alle weiteren Fächer, wie bspw. Produktionsplanung, Controlling aber auch für VWL. Dies sind auch die Fächer in denen am meisten ausgesiebt wird. Viele Hochschulen verlangen schon vor der Einschreibung den nachweis eines Mathematiktests als Voraussetzung. Heißt, wer hiermit schon während der Schulzeit seine Probleme hatte, dem ist BWL sicherlich nicht zu empfehlen. Zusätzlich werden aber auch Fächer wie EDV, Wirtschaftsenglisch und Wirtschaftspolitik ebenso gelehrt wie Steuern oder Marketing. Die Fächer im Grundstudium sind dabei vorgegeben und bilden sozusagen die Grundlage für Eure Vertiefung im Hauptstudium.

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Quelle: Dr. Klaus-Uwe Gerhardt @pixelio.de

Hier legt Ihr Euch grundsätzlich fest in welcher Fachrichtung Ihr Euch vertiefen möchtet. Dies können dann bspw. die Fachrichtungen Marketing, Controlling und Rechnungswesen, Steuern, Personalwirtschaft oder Planung und Produktion sein. In einem dieser Bereiche schreibt Ihr dann auch Eure Abschlussarbeit. Diese ist je nach Abschlussart und Hochschule 40-120 Seiten lang und umfasst ein vorher abgestimmtes Thema, welches Ihr untersucht.

Prüfungen und Voraussetzungen

Da ein Studium Euch für das Berufsleben vorbereiten soll müsst Ihr auch während des Studiums praktische Erfahrungen in Form von Praktika nachweisen. Die Dauer und Anzahl ist dabei unterschiedlich und richtet sich auch nach der Hochschulform. Gerade Fachhochschulen legen hier bedeutend mehr Wert auf Praktika, als Universitäten. Insgesamt ist das Studium an einer Fachhochschule bedeutend praxisorientierter ausgerichtet als an einer Universität. Die Prüfungsleistungen sind hierbei sehr unterschiedlich. In manchen Fächern reichen Semesterarbeiten, oder Vorträge/Referate. In den meisten ist allerdings zum Semesterende eine Klausur zu schreiben. Auch gibt es Fächer, die über mehrere Semester verteilt gelehrt werden und es gibt Teilprüfungen.

Die Abschlussarbeit ist hierbei immer schriftlich und muss teilweise noch im Rahmen einer mündlicher Prüfung zu verteidigen. Wichtig ist, dass es für alle Prüfungen Anmeldephasen gebt. Verpasst Ihr Eure Anmeldung, so müsst Ihr bis zum nächsten Prüfungstermin warten ehe Ihr wieder eine Prüfung machen könnt. Dies ist vor allem bei Bafög oder Studentenkreditempfängern ärgerlich, da Ihr den Verlauf und das Einhalten der Regelstudienzeit jedes Semester nachweisen müsst und eine solche verpasste Prüfung unter Umständen den weiteren verlauf verzögert.

Manche Prüfungen dürfen dabei maximal 2 mal wiederholt werden. Schafft Ihr es also auch beim dritten Versuch nicht folgt die Zwangsexmatrikulation und Ihr habt lediglich die Chance des Einspruches, oder aber der Bewerbung an einer anderen Hochschule.

Einsatzfelder für BWL Absolventen

Da das Studium, wie schon oben beschrieben, so generell ist sind auch die Einsatzgebiete danach sehr generell. Ein BWL Studium soll Euch befähigen sämtliche kaufmännischen Berufe in einem Unternehmen auszuüben. Natürlich werdet Ihr Euch mit Eurer gewählten Vertiefung entscheiden in welchem Fachbereich Ihr das größte Fachwissen habt. So wird jemand mit einem Abschluss im Bereich Marketing nur selten einen Job als Steuerberater suchen. Das bedeutet also auch, dass Ihr Euch im Vorfeld sehr genau überlegen solltet, wo Ihr Eure Vertiefung wählt, da dies auch Euren Berufseinstieg vorgibt.

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